Mittwoch, 29. Februar 2012

Te Papa und mehr

Te Papa - das ist das Nationalmuseum Neuseelands und sicherlich mehr als einen Besuch wert. Hier wird Geschichte so anschaulich und interaktiv präsentiert, dass es eine Freude ist. So kam uns der Regen gar nicht ungelegen, der uns nach dem Frühstück auf unserem speziellen Campground überraschte!


Der nette Holländer von gestern hat uns wiedererkannt....

Aufgang im Te Papa

Kriegs - Waka

Maori - Naturburschen wie die Kiwis im Allgemeinen


Beim Bummeln durch die Stadt erschloss sich dann einiges, was im Museum auf uns eingewirkt hatte - Wakas gibt es immer noch und der Kiwi an sich ist fast immer in Bewegung - wenn nicht gerade Chill-Out angesagt ist....
Nur zum Vergnügen - ist es Paddeln, ist es rudern...?!

Trockenübung

...den Ball hab ich leider nicht ins Bild bekommen....

Übers Wasser gehen
Chill-Out Multi-Kulti

17 Grad...



Montag, 27. Februar 2012

Wellington

Nach Abstechern in Havelock und Nelson sind wir heute mit dem Inrislander in Wellington angekommen. Zunächst haben wir einen Campingplatz direkt in der City gebucht - leider ohne Küche und Laundry- da werden wir vielleicht nicht die ganzen 4 Nächte verbringen, die uns in Wellington bleiben. Es hat allerdings einen großen Reiz, nur ein paar Minuten zu Fuß zu allen interessanten Punkten in der Stadt zu brauchen.
Andrang beim Cable Car

Heute sind wir mit dem Cable Car zum botanischen Garten gefahren und sind dort bis zum frühen Abend herumspaziert - sehr schön.
Ein netter Holländer hat das Fotografieren übernommen....

Blick von oben auf Wellington

Bobbicar Race
Sie liebt Streifen, genau wie ich!
Relax...Kiwi Lifestyle














Im Anschluss sind wir in der Cuba Street ( wo sonst....) in einem wunderbaren vegetarischen Restaurant gewesen und haben uns mit leckersten Currys den Bauch vollgeschlagen- auch immer mal wieder schön, nicht kochen zu müssen!
Unser Tischnachbar 

Freitag, 24. Februar 2012

Te Rawa

Traumhaft.....St.Arnaud
Nach Abstechern in St.Arnaud - einem gaaanz kleinen Ort, der aber an einem traumhaften See liegt, ich war schwimmen!! ( wir bekamen leider keinen Platz mehr auf dem Campingground ): ) und Blenheim - ein Ort, der nur durch endlose Weinfelder auffällt,
Weinstöcke, soweit das Auge reicht

kamen wir unserem nächsten Ziel näher: Te Rawa
Ankunft in Te Rawa


1. Tag:
Am 21.Februar sind wir nun von Havelock aus mit dem Postschiff nach Te Rawa aufgebrochen. Auf dem Bötchen haben wir zwei ganz süße Mädels kennengelernt: Sinah und Marisol, die auch zu Erika wollten.
Sinah, Marisol und Konrad
 Diesmal gab es weder Delfine noch sonst welche Tiere zu sehen – für uns ja nicht so schlimm, wir haben das ja alles schon gesehen....In Te Rawa angekommen, haben wir sofort einen kleinen Bootstrip mit Walter und Reiner, einem weiteren Gast, gemacht.
 Die Fische wollten allerdings nicht beißen, solange wir an Bord waren. Erst bei der zweiten Runde angelten sie einen ziemlich großen Barracuda, der sofort wieder zu Fischfutter verarbeitet wurde.
Barracuda
2.Tag:
Weltuntergang – es hat den lieben langen Tag geschüttet, wie aus Eimern. Ich war nur froh, nicht auf einem Campingplatz rumzustehen, sondern in unserem schönen Zimmer hoch über dem Meer mit Blick auf Selbiges – da kann selbst so ein Regentag seinen Reiz haben. Nach dem gemeinsamen Abendbrot tasteten wir uns im Dunkeln die Stufen hoch in unser Häuschen. Draußen goss es weiter und der Wind, schon den ganzen Tag ziemlich frisch, entwickelte sich zu einem regelrechten Orkan. Morgens gegen drei Uhr plötzlich ein Rums und ein Heulen und unser Bett - das ganze Häuschen- vibrierte. Es war richtig unheimlich. Plötzlich klopft es an unsere Tür – der Nachbar unter uns  warnt uns: Bei Walter und Erika ist das Dach komplett weggeweht worden, bleibt im Haus, es könnte noch gefährlich werden. Er leuchtete mit seiner Stirnlampe in den Garten und gespenstisch leuchtete das riesige Dach aus dem Busch...
Konrad saß ganz verzweifelt auf dem Bett und fragte sich, was wir nun machen sollten. Ich legte mich einfach wieder unter die Decke und versuchte zu schlafen, was nicht ganz leicht war, weil der Wind am Häuschen zerrte und der peitschende Regen ein Übriges dazu tat, Angst zu erzeugen.
Vorher und....
....nachher!!!

3.Tag:
Der Regen hat aufgehört und jetzt, im Tageslicht sehen wir das ganze Ausmaß der Zerstörung: Das Dach vom Haupthaus ist zerstört, abgeknickt, abgerissen und liegt in Teilen umher. Der Treppenaufgang ist versperrt, das Geländer zerschlagen. Ein Tornado hatte sich im Sound gebildet und sich in dieser Bucht ausgetobt. Erika ist unvorstellbarer Weise völlig ruhig und zupackend – seit drei Uhr morgens haben sie den Regen in ihrer Wohnung weggeputzt und jetzt fragt sie uns, was wir zum Abendessen haben möchten...
Zum Glück blieb es trocken und der Builder konnte mit Walter den Dachstuhl ausräumen und zunächst einmal eine große Plane spannen, die dann hoffentlich den Regen zukünftig aussperrt.
Die Plane ist fast fertig

Uns war es dann nach einem Spaziergang zu Mute und so gingen wir zusammen mit Sinah und Marisol über das Nachbargrundstück der Schaffarm ein gutes Stück auf die Halbinsel hinaus und hoch auf die Anhöhe. Wunderschön ist es da und es gibt natürlich Ausblicke, die wir nicht so schnell vergessen werden. Zu schade, dass der Aufenthalt durch dieses Katastrophenwetter etwas gestört war, ganz zu schweigen davon, was das für Erika und Walter bedeutet!!
Der Pelorus-Sound
Blick über den Sound

Die Viererbande

Abends gab es dann - speziell für Konrad : Moki Filets, Butterkartoffeln , Salat aus dem eigenen Garten und ebensolches Gemüse. 
4.Tag
Heute früh sollte der Gutachter der Versicherung um 9:00 auftauchen, mit dem Wassertaxi. Da sich das ziemlich hinzog, entschieden wir uns dann genau wie unsere beiden Freundinnen, mit dem Wassertaxi zurück nach Havelock zu fahren und nicht auf das Postschiff zu warten, was erst am späten Nachmittag gekommen wäre. Um 11:30 sollte es dann losgehen und es gab noch viel Gelächter als der Haudegen, der das Wassertaxi fuhr, plötzlich feststellte, dass sein Boot sich selbständig gemacht hatte und von der Warf lustig davonstrebte. Jetzt musste der Builder mit seinem Boot hinterher und den Ausreissser wieder einfangen....Good Joke!
Himmel über Nelson

Nach einem liebevollen Abschied von Sinah und Marisol sind Konrad und ich nach Nelson getuckert und ruhen uns jetzt nach einem super Thai-Essen erst einmal aus!

Donnerstag, 16. Februar 2012

Franz Joseph

Von Wanaka ging es nun die Westcoast hoch bis zum Gletscherdorf Franz Joseph. Konrad – ganz Naturliebhaber – bemerkte zwischendurch schon leicht abgenervt, er würde jetzt gern mal was anderes sehen, als immer nur Bäume....
Westcoastimpressionen

Oase

Eine Abwechselung bot da ein Cafe – mitten in der „ grünen Hölle“ wo uns eine junge Deutsche bediente, die hier einen gut bezahlten Job gefunden hatte. Sie meinte selbst „ das muss man schon mögen hier...“ Im Cafe konnte man die selbst gezüchteten Forellen futtern und Kleinigkeiten des täglichen Bedarfs einkaufen, aber sonst, tote Hose! Gut, dass unser Tank voll war, hier gibt es hunderte Kilometer keine Tankmöglichkeit und auch sonst, einfach nix!
Gletschertor


















Franz Joseph umgibt sich dagegen mit alpinem Flair, Gletscherflüge mit dem Helikopter können genauso gebucht werden, wie Touren auf´s Eis. Konrad und ich begnügten uns mit kleinen Spaziergängen in Richtung der Gletscherzunge und  rund um eine kleine Kirche hier im Ort. 



Das Wetter ist zwar etwas wechselhaft, aber viel milder als in den vergangenen Tagen und heute hat fast durchgängig die Sonne geschienen. Morgen geht es dann weiter die Westküste entlang, bis zum Wochenende wollen wir in Blenheim bzw. in Havelock sein, weil von dort das Mailboat in den Pelorussound startet, wo wir 3 Tage bei Gisela und Walter verbringen werden – Te Rawa heißt ihr Fleckchen Erde.
Abendstimmung am Franz Joseph Glacier

Dienstag, 14. Februar 2012

Wanaka


Hier waren wir schon einmal, haben uns aber nur das Auto-und Spielzeugmuseum angeschaut....
Diesmal lockte die Natur mit dem Mt. Aspiring Nationalpark. Da wir mit unserem Camper nicht auf den Gravelroads fahren können, habe ich uns den  Diamond Lake Track ausgeguckt und das war eine gute Wahl. 
Unser Ziel war der Gipfel des Rocky Hill – 775 m über dem Meeresspiegel. Schon als wir den kleinen See erreicht hatten, der wirklich wie ein Diamant in den Bergen liegt, hatten wir das Gefühl, schon ganz schön hoch gestiegen zu sein....
Diamond Lake
Ein Irrtum, den wir erkannten, als es bereits „ zu spät „ war und wir uns auf dem Weg zum Gipfel wiederfanden. Es war ein aufregender Aufstieg, steile  Stiegen und Felsvorsprünge, z.T. ganz dicht am Abgrund und dann wieder durch dunkle, baumbestandene Passagen und an senkrecht aufragenden Felswänden entlang. 
Gletscherblick

Gipfelstürmer

Blick über den Lake Wanaka

Wir waren beide durchgeschwitzt und ich war froh, zwischendurch meine nassen Klamotten wechseln zu können. Nach anfänglichem Zögern ist Konrad auch auf den Gipfel geklettert und die grandiose Aussicht hat beide für die Mühen belohnt. Erstaunlich, welche Kondition der Mann mitbringt!
3,5 Stunden waren wir unterwegs und ich bin froh, dass wir auch den steilen Abstieg gut bewältigt haben.
Beim Abstieg

Sonntag, 12. Februar 2012

Queenstown

Panoramablick von der Gondelstation
Ein weiterer touristischer Höhepunkt - Queenstown, die Stadt der verrückten Bungyspringer, Paraglider, Mountainbiker und Raftingspezialisten.....Konrad hat Einspruch erhoben, als ich die Absicht äußerte, endlich mal mit dem Paraglider gen Tal zu schweben - zu gefährlich...Die Stadt liegt am Lake Wakatipu, der der Maori-Legende nach an der Stelle entstanden ist, an der ein Liebender den schlafenden Riesen angezündet hat. Der See ist der zweitgrößte Neuseelands und ist fast 80 km lang und an der breitesten Stelle 5 km breit. Es ist immer wieder beeindruckend, an diesen Seen vorbeizufahren und keine Menschenseele auf dem Wasser zu entdecken....in Deutschland unvorstellbar!

...aber verlockend war es schon
So blieben wir beide am Boden: Erst bei einem Stadtbummel durch die äußerst belebte Innenstadt und später dann, als wir uns mit der Gondel hoch in die Berge tragen ließen. Wieder einmal ein atemberaubender Rundblick. Es gab einen Wanderweg, dem wir ein Stück weit gefolgt sind, wie in den Alpen oder Dolomiten habe ich mich gefühlt, wunderschön und mal so ganz anders, als die Wege, die wir sonst hier beschreiten. Morgen wollen wir noch Station in Wanaka machen, dort soll es auch sehr schön sein, hoffentlich spielt das Wetter mit, bis jetzt haben wir wirklich viel Glück gehabt!
Auf dem Weg in die City

Lake Wakatipu auf Augenhöhe

Die Wanderer


Freitag, 10. Februar 2012

Te Anau

Te Anau ist der Ausgangspunkt für die beliebten Touren in den Milford- bzw. Doubtful-Sound und entsprechend touristisch geprägt. Erschütternd war für mich die erste öffentliche Toilette zu entdecken, die 1 Dollar kosten sollte....die Einwohner des Städtchens finden diese " neue" Erfindung auch mehr als awful. Konrad und ich haben uns auf eine kleine Wanderung begeben - wir sind das erste Stückchen des Kepler-Tracks gelaufen, einem der 8 (?) Great Walks in Neuseeland.

Von den Control Gates bis zu der Rainbow Reach Swing Bridge
Für die knapp 10 km lange Strecke brauchten wir knappe drei Stunden und es hat sich wirklich gelohnt!
Das erste - und letzte Hindernis auf der Strecke

Selten habe ich so viele Fliegenpilze gesehen

Neuseeländisches " Rotkehlchen "

An diesem Fluss schlängelte sich unser Weg dahin



Auf dem Parkplatz bei der Hängebrücke bekamen wir dann noch einen unvorhergesehen Lift, ein netter Unternehmer, der eine Reisegruppe durch die Gegend chauffierte, setzte uns an der Strasse ab, von der wir zu unserem Camper an den Control Gates laufen konnten - und dann ging´s nichts wie weg, nach Queenstown. Hier möchten wir die nächsten 4 Tage verbringen und die Anfahrt war schon sehr vielversprechend!
Lake Wakatipu