Freitag, 24. Februar 2012

Te Rawa

Traumhaft.....St.Arnaud
Nach Abstechern in St.Arnaud - einem gaaanz kleinen Ort, der aber an einem traumhaften See liegt, ich war schwimmen!! ( wir bekamen leider keinen Platz mehr auf dem Campingground ): ) und Blenheim - ein Ort, der nur durch endlose Weinfelder auffällt,
Weinstöcke, soweit das Auge reicht

kamen wir unserem nächsten Ziel näher: Te Rawa
Ankunft in Te Rawa


1. Tag:
Am 21.Februar sind wir nun von Havelock aus mit dem Postschiff nach Te Rawa aufgebrochen. Auf dem Bötchen haben wir zwei ganz süße Mädels kennengelernt: Sinah und Marisol, die auch zu Erika wollten.
Sinah, Marisol und Konrad
 Diesmal gab es weder Delfine noch sonst welche Tiere zu sehen – für uns ja nicht so schlimm, wir haben das ja alles schon gesehen....In Te Rawa angekommen, haben wir sofort einen kleinen Bootstrip mit Walter und Reiner, einem weiteren Gast, gemacht.
 Die Fische wollten allerdings nicht beißen, solange wir an Bord waren. Erst bei der zweiten Runde angelten sie einen ziemlich großen Barracuda, der sofort wieder zu Fischfutter verarbeitet wurde.
Barracuda
2.Tag:
Weltuntergang – es hat den lieben langen Tag geschüttet, wie aus Eimern. Ich war nur froh, nicht auf einem Campingplatz rumzustehen, sondern in unserem schönen Zimmer hoch über dem Meer mit Blick auf Selbiges – da kann selbst so ein Regentag seinen Reiz haben. Nach dem gemeinsamen Abendbrot tasteten wir uns im Dunkeln die Stufen hoch in unser Häuschen. Draußen goss es weiter und der Wind, schon den ganzen Tag ziemlich frisch, entwickelte sich zu einem regelrechten Orkan. Morgens gegen drei Uhr plötzlich ein Rums und ein Heulen und unser Bett - das ganze Häuschen- vibrierte. Es war richtig unheimlich. Plötzlich klopft es an unsere Tür – der Nachbar unter uns  warnt uns: Bei Walter und Erika ist das Dach komplett weggeweht worden, bleibt im Haus, es könnte noch gefährlich werden. Er leuchtete mit seiner Stirnlampe in den Garten und gespenstisch leuchtete das riesige Dach aus dem Busch...
Konrad saß ganz verzweifelt auf dem Bett und fragte sich, was wir nun machen sollten. Ich legte mich einfach wieder unter die Decke und versuchte zu schlafen, was nicht ganz leicht war, weil der Wind am Häuschen zerrte und der peitschende Regen ein Übriges dazu tat, Angst zu erzeugen.
Vorher und....
....nachher!!!

3.Tag:
Der Regen hat aufgehört und jetzt, im Tageslicht sehen wir das ganze Ausmaß der Zerstörung: Das Dach vom Haupthaus ist zerstört, abgeknickt, abgerissen und liegt in Teilen umher. Der Treppenaufgang ist versperrt, das Geländer zerschlagen. Ein Tornado hatte sich im Sound gebildet und sich in dieser Bucht ausgetobt. Erika ist unvorstellbarer Weise völlig ruhig und zupackend – seit drei Uhr morgens haben sie den Regen in ihrer Wohnung weggeputzt und jetzt fragt sie uns, was wir zum Abendessen haben möchten...
Zum Glück blieb es trocken und der Builder konnte mit Walter den Dachstuhl ausräumen und zunächst einmal eine große Plane spannen, die dann hoffentlich den Regen zukünftig aussperrt.
Die Plane ist fast fertig

Uns war es dann nach einem Spaziergang zu Mute und so gingen wir zusammen mit Sinah und Marisol über das Nachbargrundstück der Schaffarm ein gutes Stück auf die Halbinsel hinaus und hoch auf die Anhöhe. Wunderschön ist es da und es gibt natürlich Ausblicke, die wir nicht so schnell vergessen werden. Zu schade, dass der Aufenthalt durch dieses Katastrophenwetter etwas gestört war, ganz zu schweigen davon, was das für Erika und Walter bedeutet!!
Der Pelorus-Sound
Blick über den Sound

Die Viererbande

Abends gab es dann - speziell für Konrad : Moki Filets, Butterkartoffeln , Salat aus dem eigenen Garten und ebensolches Gemüse. 
4.Tag
Heute früh sollte der Gutachter der Versicherung um 9:00 auftauchen, mit dem Wassertaxi. Da sich das ziemlich hinzog, entschieden wir uns dann genau wie unsere beiden Freundinnen, mit dem Wassertaxi zurück nach Havelock zu fahren und nicht auf das Postschiff zu warten, was erst am späten Nachmittag gekommen wäre. Um 11:30 sollte es dann losgehen und es gab noch viel Gelächter als der Haudegen, der das Wassertaxi fuhr, plötzlich feststellte, dass sein Boot sich selbständig gemacht hatte und von der Warf lustig davonstrebte. Jetzt musste der Builder mit seinem Boot hinterher und den Ausreissser wieder einfangen....Good Joke!
Himmel über Nelson

Nach einem liebevollen Abschied von Sinah und Marisol sind Konrad und ich nach Nelson getuckert und ruhen uns jetzt nach einem super Thai-Essen erst einmal aus!

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