Dienstag, 7. Februar 2012

Kiwi watching

Jetzt habe ich es doch geschafft, Kiwis in freier Natur zu beobachten. Ziemlich spontan habe ich eine Tour mitgemacht, die abends losging - zunächst mit dem Schiff in eine abgelegene Bucht und dann durch den Busch und an den Strand. Es war ein wunderbarer Abend mit spektakulärem Sonnenuntergang und ebenso spektakulären Vollmond. Auf unserem Weg begegneten uns nicht nur einige Delfine, sondern auch ein Gelbaugenpinguin und einige kleine blaue Pinguine, die auf dem Weg zu Küste waren.




Die beiden Kiwis, die wir schließlich gesehen haben, waren weibliche brown-spottet Stewart Island Exemplare. Hier  auf Stewart Island gibt es ca. 20000 Kiwis - dank einer recht erfolgreichen Bekämpfung der Opossums, Wiesel, Frettchen und Ratten gilt die Spezies nicht als gefährdet.


Im Gegensatz zu den Festland-Kiwis bebrüten die Kiwis hier über 90 Tage gemeinsam ein riesiges Ei und wenn das Küken schlüpft, lebt es noch 2 Jahre lang bei der Familie. Die Weibchen sind größer als die Männchen und haben auch einen deutlich längeren Schnabel, der leicht gebogen ist. Sie können mit ihrem ausgezeichneten Riechorgan bis zu 15 unter der Erde befindliche Nahrung aufspüren. Vögel sind es eigentlich nicht - es fehlen selbst die die Ansätze von Brustmuskulatur, die für einen Flügelschlag nötig wäre und die Knochen sind sehr solide aufgebaut, wie bei uns. Kräftige Beine mit ebensolchen Krallenfüßen helfen, das Territorium zu verteidigen und die Ratten abzuwehren, die noch nicht erwischt wurden!

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